… 4:00 Uhr – das Telefon klingelt.
Mit diesem Anruf hat sich mein Leben schlagartig verändert. Mein Bruder ist im Alter von 42 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Obwohl sehr schnell Hilfe vor Ort war, konnte ihm leider nicht mehr geholfen werden.
Von jetzt auf gleich hat sich so Vieles geändert. Ich selbst bin in einen Funktionsmodus übergegangen und war für JEDEN da – nur nicht für mich selbst.
Ich habe meine Eltern unterstützt, die ihren Sohn verloren haben.
Die Schwägerin mit ihren beiden Söhnen, die ohne ihren Mann und Vater ab sofort das Leben bestreiten mussten.
Der Ehemann, im selben Alter, und der Sohn, der bis dato noch nie mit dem Thema Tod in Kontakt kam.
Ich selbst kam viel zu kurz. Meiner eigenen Trauer habe ich keinen Platz gegeben. Selbst meinen Sohn konnte ich irgendwann nicht mehr ins Bett bringen. Seine Trauer kombiniert mit meiner konnte ich seelisch und körperlich nicht mehr ertragen. Wie es sich anfühlt, nicht für meinen Sohn in seiner Trauer da sein zu können, lässt sich momentan nicht in Worte fassen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt, es kann und darf so nicht mehr weitergehen.
Ja, auch ich trauere noch und es gibt auch immer wieder Situationen, in denen mir die Tränen kommen. Und das ist auch gut so und alles darf sein.
Denn ein Trauercoaching ist nicht dazu gemacht, den geliebten Menschen zu vergessen. Es ist dazu da, mit der Trauer umzugehen und mit ihr leben zu können.
Warum ich dir dies alles schreibe? Ich möchte dir Mut machen und Hoffnung geben.
Denn auch für dich ist es möglich, dich in Liebe und Dankbarkeit an deinen geliebten Menschen zu erinnern.
Wenn auch du deine Trauer bewältigen und den Schritt aus deiner Dunkelheit zurück in ein Leben voller Freude und Leichtigkeit gehen möchtest, dann melde dich bei mir.